Montag, 15. Dezember 2014

Halbtonklappen&Licht

Wer hätte das gedacht: Ich hab's tatsächlich geschafft nochmal in die Werkstatt zu fahren (bzw. mich fahren zu lassen..Danke Mama!).

Zum einen hat die Harfe jetzt Halbtonklappen, die es mir ermöglichen auch andere Tonarten als C-Dur und A-Moll (und natürlich dorisch, phrygisch, lydisch, mixolydisch und so weiter) zu spielen.
Die 33 Plastikhalbtonklappen kosten jeweils 11€ inklusive Montage und Regulierung. Regulieren, oder auch Einstellen einer Harfe nennt man die Korrektur der Mechanik. Bei meiner Reiseharfe wird dann die Höhe der Halbtonklappe berichtigt. Das ist wichtig, weil das Holz mit der Zeit arbeitet und die Töne dann unsauber klingen.
Auch Pedal-oder Doppelpedalharfen müssen in regelmäßigen Abständen reguliert werden. Da die Mechanik viel komplizierter ist, kostet das einen riesigen Haufen Geld. Leider... Und je fleißiger man übt, desto öfter muss sie eingestellt werden-also eigentlich eine Art Bestrafung!! :-(

Aber die wesentlich aufregendere Veränderung an meiner Reiseharfe ist die kleine aber feine LED-Leiste im Hals. Ein Kabel verbindet die Lämpchen mit einem Batteriefach und dem An-und Ausschalter, die sich am Korpus, gut versteckt, befinden.
Ideal ist das Licht, wenn man die Reiseharfe beispielsweise an einem wunderschönen Sommerabend mit ans Lagerfeuer nimmt. Man sieht, was man spielt, es ist gemütlich und blendet keinen-perfekt!
Das Ganze ist natürlich auch schon längst erprobt, allerdings in der weniger feurigen Variante, beim Kammerkonzert meiner Schule.



romantisch mit Rose und so
special effects

Samstag, 12. Juli 2014

Fotos

Hier sind jetzt endlich mal die Fotos vom Harfenbau :-))
Die grob vorgefertigten Bauteile

Die kleine Reiseharfe 
Löcher für die Saiten

Von unten in den halbfertigen Korpus :D

Korpus mit angepasstem Rücken von der Seite

Fuß von hinten mit "Briefkasten"-Schlitz damit der Klang sauber bleibt 

Löcher für die Holzdübel zum Befestigen der Schutzleisten an den Kanten 

Geleimt und Verübelte Schutzleisten

Rückenplatte mit aufgezeichneten Schalllöchern

Decke mit Schutzleisten und Löchern

Mit der Laubsäge ausgesägte Schalllöcher

Verleimen des Rückens

Von unten in den fertig geleimten Korpus 
Korpus komplett

Enfernung der Überstände an den Kanten

Die geölten Korpen einer Reiseharfe und meiner Böhmischen Harfe

Schalloch (Drachenkopf)

Geschliffene Säule mit Hals verzapft, von oben

Geölt und gewachster Korpus von vorne

Geölt und gewachster Korpus von hinten

Hinten verknotete Nylonsaiten

Fertige Harfe!!!! Links

Vorne


Hinten

Rechts

Mittwoch, 23. April 2014

Reiseharfe gebaut:-)

Böhmische Harfe

Vorletztes Wochenende (vom 11. bis 14. April) hab ich jetzt endlich die lang ersehnte Reiseharfe gebaut!
In dem Kurs waren wir zu zwölft. Vorwiegend wurde mein Modell (Böhmische Harfe) gebaut, es gab aber auch eine Bassgeige.
Da der Kurs insgesamt nur vier Tage ging, waren die Einzelteile schon fertig gesägt und der Korpus auch teilweise schon verleimt. Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin, alles genau anzupassen und zu schleifen, zu verleimen und Schallöcher, Hals und Säule zu gestalten.
Den letzten Tag haben wir nur mit dem Aufziehen der Saiten verbracht, was zu kleineren Nervenzusammenbrüchen geführt hat. Bis auf ein paar ganz tiefe Saiten, musste überall ein besonderer Harfensaitenknoten gemacht werden. Dann mussten die Saiten durch die Schallöcher gefummelt und irgendwie durch die Schalldecke gestopft werden OHNE dabei kaputt zu gehen.
Zum Schluss haben wir die Saiten mit möglichst wenig Verlust auf die Wirbel geknibbelt und seit dem bin ich quasi ununterbrochen am Stimmen. In drei Monaten können dann die Halbtonklappen montiert werden und vielleicht reicht das Geld auch noch für eingebautes Licht. Diese Lichtsysteme bestehen aus einer Reihe von LEDs, die sich unten im Hals befinden und die Saiten beleuchten und ohne jemanden zu blenden. Der Schalter befindet sich hinten am Korpus neben einem kleinen Batteriefach. Mit Montage kostet das ganze Ding noch mal 90€ zusätzlich.

So, das wär's erstmal:-) Fotos gibt's später!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Black Beauty


Für alle, die es noch nicht irgendwie mitbekommen haben:
Dickmadam in schwarz steht jetzt seit einem halben Jahr in meinem Zimmer! *superglücklich*
Sie hat...Saiten, ...cm hoch-also nicht unbedingt eine Reiseharfe:D
Eher im Gegenteil! Wir bräuchten eigentlich ein größeres Auto um das Monster transportieren zu können...:D
Aber der Klang ist einfach unbeschreiblich. Die Bässe...oh Gott*~*
Ich hab mich auch beispielsweise in der französischen Schweiz bei David Harfen umgeschaut. Dort wird jede Harfe einzeln von Hand gebaut. Deswegen sind diese Instrumente qualitativ extrem hochwertig und mit eigens entwickelter Mechanik und allem drum und dran ausgestattet. Es ist jedoch nicht ganz einfach, in einer uneingespielte Harfe zu erkennen, wie sie in einem Jahr klingen wird und von daher mit einem gewissen Risiko verbunden.
Das Gerät ist eine 35-jährige, professionell eingespielte und super intakte Lyon&Healy Doppelpedalharfe (auch Konzertharfe genannt). D.h. es gibt statt den Häkchen bei der "kleinen" Hakenharfe jetzt Pedale um die Halbtonschritte einzustellen. Davon gibt es drei links: D, C & H; auf der rechten Seite sind E, F, G & A zu finden.
Die verschiedenen Pedale verstellen jeweils z.B. alle G-Saiten ZUSAMMEN höher bzw. tiefer. Es gibt für jedes Pedal drei verschiedene Stellungen.
(OBEN: ein Halbton tiefer-"b"
MITTE: ohne Vorzeichen, aufgelöst
UNTEN: ein Halbton höher-"#")
Da Doppelpedalharfen in Ces-Dur gestimmt sind (Ces, Des , Es, Fes, Ges, As, B) kann ich nun auch ALLE ANDEREN Tonarten spielen. Superpraktisch:-)
Außerdem hab ich die Hände jetzt auch beim Umstellen der Tonart WÄHREND eines Stückes frei und kann ohne Unterbrechung weiterspielen.
Auch superpraktisch!!:-)
Und ich habe einen ganzen Haufen mehr Saiten als zuvor!
...Praktisch!:-)
Auf jeden Fall freue ich mich immernoch riesig über dieses tolle Instrument und ich bin echt total erstaunt, wie viel mehr Stücke Pedale ermöglichen!!





Freitag, 31. Januar 2014

Klangwerkstatt!

Also Ihr Lieben es gibt Neuigkeiten!! Endlich.
Nachdem das mit den verschiedensten Harfenbauern aus den verschiedensten Gründen nicht geklappt hat, hab mich grad eben bei der Klangwerkstatt angemeldet. Der Harfenbaukurs wird im April stattfinden:-))
Auf der Internetseite Klangwerkstatt, "Instrumente" und dann weiter unten ist unter anderem auch die Harfe zu finden, die ich bauen möchte, die Böhmische Harkenharfe.
Dort gibt es auch Klangbeispiele u.Ä.
Die Böhmische Harfe passt super in mein Gewichts-und Größenlimit. Sie hat zwar nicht so eine hohe Saitenspannung, ist klanglich aber trotzdem schön. Hab auch schon welche von der Art ausprobiert.
Dazu werde ich mir noch eine Reisetasche mit Rucksacksystem, perfekt für den Transport, besorgen und vielleicht, wenn noch genug Geld übrig ist, gibts noch Beleuchtung in den Hals:D Für alle, die nicht wissen, was der Hals einer Harfe ist: Oben das Teil wo die Saiten befestigt sind und gestimmt werden;P
Ich freu mich drauf!!